Gerechtigkeit
Versuch Einer Begründung und Darlegung einer Ethik der Unsicherheit.
Rawls entwirft seine Theorie der Gerechtigkeit aufgrund eines hypothetischen Uhrzustands in dem Niemand über sich Selbst und den Anderen informiert ist. Es sind keine Stärken und Schwächen, keine soziale Herkunft, keine Ethnie keine Vermögens- oder Machtverhältnisse bekannt. Der Vertrag der unter solchen Bedingungen von Vernunftbegabten und durchaus egoistischen Wesen geschlossen werden wird, beinhaltet, dass niemandem egal wo oder wer er ist, ein Nachteil entstehen darf. Das schliest unterschiede im Status, in Macht und Persönlichkeit nicht aus. Jeder befindet sich wärend der Verhandlung in maximaler Unsicherheit.
M.E. ist ein leicht abgeänerter Zustand (ohne Uhr dafür mit Gegenwart) auch in der Lage einen solchen Vertrag als zwingend erscheinen zu lassen.
Jedes Wesen ist IMMER unvollständig über sich selbst informiert. (Sonst müsste es mehr als es selbst sein, was in einen infiniten Progress münden würde.) Die anderen Vertragspartner sind es ihm gegenüber (aufgrund mangelner Einsich [Black Box])
Daher müssen wir stets annehmen mit einem oder (go to Stirner) einer freien Assosiation von Wesen konfrontiert zu sein, dem gegenüber wir unsere Stellung und unseren Status nicht genau evaluieren können. Auch unter diesen Bedingungen scheint es ratsam einen Vertrag zu wählen, augrund dessen niemandem in seiner momentanen Stellung Nachteile entstehen. Das scheint auf Erden schnöde Utopie.
Doch spinnen wir den Gedanken weiter. Ein alter aber erst kürzlich so in erscheinunggetretener "Vertragspartner" Ist Mutter Erde. Sie hält sich an den Vertrag. Sie schenkt uns Regen Fruchtbahren Boden, (sogar zusammen mit uns Terra Preta) Sie lässt uns leben. Durch unsere "Vertragsverletzung" Wendet sie sich gegen uns. Wenn die Forstpolitik in Californien Feuer uber jahrzehnte bekämpft hat besteht der Kiefernwald nunmal nicht mehr aus pyrropilen Pflanzen sondern aus Leicht brennbarem "wildwuchs" Die Feuer lodern trotzdem. Gaia findet ihren Weg. Nur sind die Feuer nun verheerend.
Gehen wir einen Schritt zurück und wagen ein wohl eher unwahrscheinliches Ereigniss.
Es ist höchst warscheinlich, dass wir nicht die einzigen vernunftbegabten Wesen im Universum sind. Sollten nun wirklich einmal zwei Spezies dieser Art aufeinandertreffen ist das einzig Rationale Verhalten freudlich. Denn dieses Randevou würde unter extremer Unsicherheit auf beiden Seiten stattfinden. Sofern beide Seiten in der Lage sind sich an den Vertrag zu halten und ihn kennen, müsste dieses Verhalten vom "Parner" erwartet werden. Denn beide Akteure wissen, dass sie nicht wissen können was der andere kann. Das gilt unter allen Unständen. Eine Überlegene Zivilisation könnte zwar die andere in jedem Fall ganz ohne sich rüsten zu müssen in ihre Schranken weisen. Nur da nun aber keine Partei sicher gehen kann (und zwar unter keinen Umständen) ob sie über- oder unterlegen ist, ist (und da beist sich die Katze in den Schwanz) die einzig rationale Handlung freundlich. Selbst eine Stark überlegene Spezies müsste (es gibt immer einen Stärkeren) mit großen Nachteilen rechnen, wenn sich nicht alle nach den Oben skizierten Regeln verhielten.
Es hat durchaus seinen Sinn, dass
die NASA ihre Lander und Geräte desinfiziert BEVOR
sie die Erde Verlassen.
Dieser Punkt spricht auch stark gegen
den bau von Von Neumann Sonden!
(Star Treck -> Replikatoren)
Kennst du Wank?
Genau das ist eine von Neumann Sonde.
Sie vermehrt sich mutiert und schwärmt aus.
Im Grunde ein interstellarer pathogener Wurm.
P.S. Ein Zeichen, dass der Vertrag wohl eingehalten wird, ist dass die Erde noch nicht mit Replikatoren gepflaster ist.
PP.S. Das könnte aber auch bedeuten, dass wir wirklich alleine im All sind.
