Hypertext
Die Welt als Buch.
Das Buch der Welt.
Im Anfang (ἀρχή) war das Wort (λόγος)
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

Wörter referieren weniger
auf Ein bestimmtes Bezeichnetes.
Sie referieren auf Felder.
Sie bestehen aus Zeichen
und Feld - ungeschieden und
unvermischt.
Jedes Wort steht mit jedem
Wort selber Referenz in jeder
sprachlichen Handlung,
egal ob artikulativ oder
rezepiv, in Einheit und
bildet so sein Feld durch
die Performanz dieses
selbst.
Gleiches gilt für engere
Sinneinheiten wie Sätze
oder Schlüße.
Es scheint erstaunlich
das Feld eines Satzes
als enger als das eines
Wortes zu bestimmen.
Nur enthält das Wort
alle Sätze in denen es
erscheint (s.o.) ein Satz
dagegen enthält nur alle
Texte in denen er erscheint.
Da zu diesen auch die
(noch?) nicht geschriebenen
gehören, stellt der
Satz im Gegensatz zum
Wort eine feste Struktur
dar.
Was paßiert mit dem
Satz sofern sich das
Feld eines Wortes ändert,
das ihn enthält?
Wörter Bilden Rizome.
Sätze sind Strata.
Die Konsistenzebene
ist das Buch der Welt.
Nebenbei: "Konsistenzebene"
ist wie "Buch" und "Welt"
ein Wort deren Feld vorigen
Satz (unter der Bedingung,
daß er gelesen wurde)
nun enthält. ;)
Wörter referieren weniger
auf Ein bestimmtes Bezeichnetes.
Sie referieren auf Felder.

Ein "Tisch" ist nicht mein Küchentisch. Obwohl mein Küchentisch ein "Tisch" ist.
Ich sitze (saß) wärend ich das hier schreibe (schrieb) an meinem Küchentisch. Wodurch er vom "Eßtisch" zum "Schreibtisch" mutierte.
Nun ist der "Tisch", der mein Küchentisch eindeutig ist schon drei "Tisch"e Küchen-, Eß-, und Schreibtisch. Das Wort "Tisch" beinhaltet also "alle möglichen" "Tisch"e.
Ein "Tisch"-Feld besteht nicht nur aus den oben benannten -tischen sondern auch aus den
mit ihnen verbundenen Funktionen, den damit verbundenen Gefühlen, Werten, Gerüchen, Geschmäcken...
Das Wort "Wert"e ist wieder ein Wort, das auf ein bestimmtes Feld referiert.
Es gibt materielle "Wert"e, Moralische "Wert"e, "Wert"igkeiten, Mathematische "Werte".
So ist es mein moralischer "Wert" auf dieser meiner "Wert"sache die mein Küchen-Schreib-"Tisch" ist Worte zu finden, die "Wert"voll sind.
Exkurs:
Müde - Was bist du wert Mensch?
Ja wertvoll wollen wir sein.
Daß Wert ein virtueller Wert ist
wird uns selten bewußt.
"Es wird die Zeit kommen,
da die Menschen den Teufel
nicht mehr erkennen, weil
er gut gekleidet ist und ihnen
Alles verspricht "
Was Wert besitzt ist immer
ein handelbares Gut.
Soll ich mich auf dem Partner-
Markt feilbieten. Ich der ich
so scheint's nichts als die eigene
Haut zu Markte tragen kann?
Dem sogar der bloßen
Hände Arbeitskraft unverfügbar
bleibt?
Zurück zum Thema:
Das Feld besteht aus Handlungen.

Das erschient anfangs unglaubwürdig. o_O
Beim "Tisch" ist das noch einfach. Ein "Tisch", der nicht als "Tisch" dient sondern als (man denke an einen Opiumtisch) Bildschirmunterlage auf meinem Küchen-Schreib"Tisch" ist kein "Tisch" sondern ein "Podest". Die Handlung "Verwendung" bestimmt also ob ein Opium"Tisch" ein "Tisch" ist oder ein "Podest".
Sollte ich dem "Podest" trotz Verwendung als "Podest" das Prädikat "Tisch" zuerkennen so ist das eine Denk-Handlung, die eine Handlung "Verwendung" imaginiert.
Kleiner Ausflug ins Blaue:
Der "Ring" als Wort "im" Herrn der Ringe.
Beginnen wir am Ende.
Das Wort, der "Ring" verschwindet im Akt der Befreiung von eben Diesem.
(und mit ihm [dem Wort] die alte Welt, die Teil seines Feldes ist<=>war).
Frodo schmilzt den "Ring" (das Wort) in seinem Uhrsprung ein - macht ihn zum "Unwort"
(Das Thema des Tabus kann hier nicht näher erörtert werden)
Sauron, der die universelle Macht des Rings verbürgt(e) geht mit ihm (univerale Macht ist
stets reziprok) ins Nichtsein über.
Seine "addicts" → die schwarzen Reiter, Gollum, Saruman gehen mit verloren.
Auch die Sucht-Druck-Handlungen dieser (und damit sie) sind Teil des Feldes auf das der
"Ring" referiert.
Als Bilbo Beutlin das erste mal "zur Sprache kommt" das "Wort ergreift" und als "Ring" in
(die ähnlichkeit zur Ringparabel ist nicht zufällig wenn auch ungewollt) die Welt trägt
erwacht auch der schlummernde Sauron, - da bezeichnet zu neuem Leben. So wird Bilbo
Teil des Feldes, das er "gewinnt". Nach einem 3-Bändigen Referential (einer "Handlung") mündet das "Wort" "Ring" wieder
in (sein)das Ende ein.
Nachtrag:
Herr der Ringe zeichnet sich durch eine Streng Dualistische Weltsicht aus. Den drei Ringe der Elben.
seht der Eine Ring Saurons gegenüber. Die Eschatologie der Weltreligionen führt wie die Vernichtung
des einen Rings nach dem Sieg des Guten in eine neue Welt. Dass die Neue der Alten gleicht in soferrn das Böse nicht sichtbar aber durchaus noch vorhanden ist, wird sowohl durch Vortbestand der Hölle bei zwei der drei Monotheismen als auch durch die Verborgenheit des Rings in "der kleine Hobbit" (der Ring muss erst gewonnen Werden um zu wirken) zumindest plausibel. Die drei Ringe, die der Sultan-Schmied überreicht bezeichnen (Als Teil der Handlung)
selbst, wie der eine des Saurons, die "Handlug" die diese als ihre "Objekte" thematisiert.

BREAK
Die Kloake des Vogels wird m.e. durch drei Haupthandlungen bestimmt: Waßeraußcheidung, Feststoffauscheidung, und Vortpflanzung.Hierbei spielen aber auch "Wert"e wie die Ablehnung oder Bejahung von Sexualität (die Wenigsten denken an Frühstückseier) oder "Gefühle" wie Ekel vor Exkrementen eine Rolle. Das "Gefühl" Ekel wiederum fußt in einer Vermeidungs"Handlung".

Was ist mit dem Adjektiv "grün"? Grün beinhaltet alles was grün ist. "grün" ist nur was in irgendeiner Weise (mittel- oder unmittelbar) als "grün" Wahrgenommen werden kann. Wahrnehmung ist immer eine aktive "Handlung" (→ ja es gibt wirklich weiße "Schimmel")
Um einen geliebten Menschen zu Zitieren "die Schönheit des Sonnenuntergangs liegt im Verschwinden" Hier bezeichnet das Feld des Verschwindens einmal eine Handlung der Sonne und einmal eine der Schönheit. Um einen verschwommenen Blick auf dieses Feld zu erhaschen ist es notwendig beides gleichzeitig zu sehen.
Wörter bestehen aus Zeichen und Feld
- ungeschieden und unvermischt.
Bisher habe ich so argumentiert, daß das Wort als reines Zeichen, das sein Feld lediglich referiert angesehen werden kann.
Ja Zeichen und Feld sind im Wort nicht Deckungsgleich. Trotzdem sind sie kongruent.
Sie enthalten sich wechselseitig.
Das selbe gilt für Wort und Zeichen im Feld und Feld und Wort im Zeichen.
Ein Raum in dem drei Lampen brennen ist von nur einem Licht erfüllt.
Was mich sehen läßt, ist das Licht. Tausche ich die Plätze der Lampen, ändert das
meine Wahrnehmung des Raums nicht.
Fliest Waßer aus drei Häähnen in eine Badewanne ist das ein Waßer es ist mir in diesem Fall nicht mal Möglich von Waßern zu denken.
Das Gas in Northstream kommt aus verschiedenen Quellen. Trotzdem sind es nicht verschiedene Erdgase in der Pipline.
ect.
(Nebenbei: "Alles ist eins" ist eine grob fahrläßige Generalisierung!
und wenn ich schon dabei bin: Pasteur hat die Mikroben nicht erfunden!)
Um ein paar erläuternde "Wort"e auf den nächsten Absatz vorauszuschicken, die zwar schon Erwähnung fanden, aber nie so explizit geäußert wurden:
Ein Wort ist immer und nur dann "real" wenn es als "Handlung" im Denken oder Sprechen (was ja das Denken meist mit einschließt) aktuell referenziert oder artikuliert wird.
Selbst ein Wort wie "rflZog" besitzt sobald es hier gelesen wird (wurde) ein Feld zu dem z.B. die Lautpoetik nun gehört.
Jedes Wort steht mit jedem
Wort selber Referenz in jeder
sprachlichen Handlung,
egal ob artikulativ oder
rezepiv, in Einheit und
bildet so sein Feld durch
die Performanz dieses
selbst.

Wie oben angedeutet, ist das Feld ein im Handeln Verortetes, das mit dem Zeichen in eins fällt, ohne mit ihm identisch zu sein.
Das heißt, daß das Feld aller gleicher "sprech-"Handlungen (Zeichen), das selbst eine Handlung ist, mit sich selbst in eins fällt.
Das Feld des "Wort"es "rflZog" beinhaltet nun schon "Lautpoesie" des weiteren verweist es auf diesen Satz und gleichzeitig (s.o.) seine eigene Verwendung, in dem es sie exemplifiziert.
Des weiteren beinhaltet es nun auch noch den Zufall, da durch ihn die Zeichenkette entstanden ist.
Das "nun" ist nicht Beiwerk, sondern soll darauf aufmerksam machen, daß das "Wort" keinen festen Inhalt hat, sondern in seiner Artikulation (ich schreibe – habe geschrieben) und Rezeption (der Leser bildet das "Wort" beim lesen) erscheint.
Ich siedle das "Wort" also im handelnden Subjekt an.
Das bedeutet, daß ein "Wort" ein Prozeß ist, der nie abgeschloßen oder wiederholbar ist.
{warum "Wort"e trotz ihrer Singularität miteinander (sich selbst und einander) identifiziert werden können ist Thema des nächsten Abschnittes.}
Das "Wort" ist also immer "Performanz"!
Gleiches gilt für engere
Sinneinheiten wie Sätze
oder Schlüße.
Es scheint erstaunlich
das Feld eines Satzes
als enger als das eines
Wortes zu bestimmen.
Nur enthält das Wort
alle Sätze in denen es
erscheint (s.o.) ein Satz
dagegen enthält nur alle
Texte in denen er erscheint.
Da zu diesen auch die
(noch?) nicht geschriebenen
gehören, stellt der
Satz im Gegensatz zum
Wort eine feste Struktur
dar.
Wie oben geschildert sind "Wort"e in ständiger Veränderung begriffen.
Auf Sätze trifft das nicht zu.
Wenn ich sage:
"Ich muß auf die Toilette"
oder
"Ich muß aufs Scheißhaus"
Differieren die "Wort"e. Die Felder von "Toilette" und "Scheißhaus" sind nicht identisch.
Der Satz bleibt der gleiche.
Je größer die Komplexität (der Informationsgehalt) einer Sprachlichen Einheit, desto enger ihr Feld.
Die "blauen Augen" umreißt ein kleineres Feld als die "Augen".
Jede sprachliche äußerung ist auch ein Satz. Der Ausruf "schön!" ist der Satz "das ist (oder ich finde das) schön!". Das Stoppschild ist der Satz "Bringe dein Fahrzeug zum stehen!". Sage ich einfach "Baum" heißt das zumindest ich denke an (spreche von) einem Baum oder dem "Wort" Baum.
Sätze besitzen Sinn "Wort"e nicht.
Mir ist klar, daß die Verortung der "Wort"e im Subjekt und der Sätze und Texte in der Welt erklärungsbedürftig ist. Momentan fühle ich mich zu einer genaueren Bestimmung nicht in der Lage.
Zu behaupten, es sei evident ist doch zu
erbärmlich! ;)
Wobei: "Is So!" → (Ich schrei Sonst)
"Wort"e (ich sage nicht ganz unbewußt nicht "Wörter") sind Handlungen. Handlungen sind Singuläre Akte eines Handelnden.Eine Handlung ist nie widerholbar.
Der Satz ist der kürzest mögliche Text. Die Welt als Text besteht aus allen Texten, die der Fall sind.
Jeder Text ist nicht in seinen "Wort"en aber in seiner Struktur der Fall. Die "Wort"e verbürgen, da sie im Subjekt angesiedelt sind, die Referenz des Satzes auf die Welt, mit der der Text der Welt geschrieben wird. Da nicht nur Menschen (schon gar nicht einem Menschen) ein Subjekt zuzusprechen ist, ist die Welt der Subjekte stabil.
Ist der obige Text der Fall, liegt das nicht nur in seiner Struktur sondern darin begründet, daß die verwendeten Worte alle genau den obigen Text in ihren Feldern (nun?) enthalten. Wobei diese mit den übrigen Subtexten der Welt vereinbar sind.
Tom Waits singt:
"everythig you can think of is true"
beßer wäre:
"everything you can think of together is true"
(to be unflattend)
liebt