Twenties
Exklusionsgesetzgebung gleich der US-amerikanischen Prohibition der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts aber auch heutige Verschiebungen einst legaler Kulturgüter und Verhaltensweisen in eine Grauzone und die spätere Illegalität sind so zeigt die Vergangenheit meist destruktiven Charakters.
Ausnahmen bilden regulierungen des Arznei- und Lebensmittelrechts nach den Traumatischen Erfahrungen zwischen und kurz nach den beiden Weltkriegen. Die Opiatkatastrophe ab spätestens ab 1917 als Bayers Heroin als preiswertes und im Gegensatz zum damals gängigen Morphium kaum toxischen Verkaufsschlager wurde findet heute eine Traurige Renaissance in der Opioidcrisis der USA. Wie damals war die kostengünstige und stark Schmerzlindernde Wirkung diverser teilsynthetischer Opiate für Pharmaindustrie und Ärzteschaft ein Grund die Bevölkerung mit diesen kaum toxischen Substanzen zu versorgen. In einem Staatenverbund ohne gesetzliche Krankenversicherung stellt so zeigte sich, nach Aufzehrung der Privatvermögen der weiter Patientenschichten Heroin immer noch die erschwinglichste allerdings nicht rezeptierbare Substitution für weite Bevölkerungsteile dar. Das europäische Lebensmittelrecht also die strenge Kontrolle und Zulassungspflichtigkeit von Nahrungsmitteln die im Europäischen Markt gehandelt werden dürfen stellt neben dem Arzneimittelrecht eine teilweise überzogene trotzdem notwendige lehre aus dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert dar. Die im Dritten Reich aus Propagandazwecken entwickelte Gesunde Ernährung sollte und soll eine Ausreichende Versorgung einer allzugroßen Zahl an „zu stopfenden Mäulern“ eine Grundversorgung sichern. Kalorienarmut, Balststoffreichtun, (berüchtigt ist der Sägemehlanteil des Brots der letzten Kriegsjahre) sind nur zwei damals erstmals propagierter Ideale. Ein Fall der Regulierung der aus einer Kürzlichen Epedemie erwuchs ist das verbot der künstlichen Anreicherung von Lebensmitteln mit körperverfügbarem Eisen. Schwedens Nahrungmittelproduzenten setzten auf das Werbeversprechen Gesudheit. Dass Eisen prinzipiell eher gesundheitsfördender Nahrungsbestanddteil ist ist unumstritten. Das Werbeargument führte dort aufgrund der Gesundheitsbewussten Bevölkerung zu einem Anreicherungswettlauf. Viele Schwed*innen zogen sich hieraufhin Ernährungsbedingte Gesundheitsschäden bis hin zum Tod zu.
Der seit spätestens seit der schrittweisen Erhöhung der Promillegrenzen bei Teilnahme am Straßeferkehr (auch Fußgänger gelten als Verkehrsteilnehmer) und der Verbannung des Tabakrauches ab 2007 aus dem öffentlichen Raum und zusehens sogar dem Privatbereich von Mieter*innen ist auch in Europa eine neue Prohibitionsbewegung sichtbar und wirksam. Ausweichbewegungen waren vor 100 Jahren und sind es noch heute schlichte Selbstverständlichkeit. Die sich seit Mitte der 2010er Jahre ausbreitende Inhalationstechnik der Dampfer ist technisch identisch der Medizinischer Inhalatoren. Die Möglichkeit im Gegensatz zur Inhalation von Verbrennungsprodukten fast alle Stoffe gelöst oder in Dispersion zu konsumieren sollte bereits kurz nach Marktreife zu ersten nicht seltenen Todesfällen führen. Berüchtigt unter dem Schlagwort „Popcornlunge“ wurde eine Entzündliche Erkrankung der Atemwege. Ein Butteraroma, dass dem Dampf besonderen Geschmack verleihen sollte (und soll) spricht, obwohl fettfrei, die Lipidrezeptoren der Lunge stark genug an um zu einer Immunreaktion zu führen. Bei starkem Konsum führt diese zu einer nicht mehr aufzuhaltenden chronischen Entzündung der Lungen. CBD-öle scheinen zu tödlichen Lungenödemen zu Führen. Eine Serie von entsprechenden Toden in den USA legen dies zumindest nahe. Abgesehen von der vorher schon genannten Lipidlunge als Folge der Inhalation öliger Substanzen. Snoos ein vormals in den EU aufgrund des hohen Gesundheitsrisikos nicht legal käuflichen Tabakprodukt, stellt ein noch sozial und rechtlich vertretbares Mittel zum Konsum von Nikotin dar. Der globalen Verfügbarkeit ist geschuldet, dass Aromen die in der EU nicht zu Inhalationszwecken produziert und beworben werden dürfen trotzdem legal auch im stationären Handel käuflich sein müssen. Ein weiteres Problem stellt die Unmöglichkeit dar gesamte Stoffgruppen vom Handel auszuschließen. Reserchchemicals fluten die
Märkte...
What shall I say - Roaring Twenties!
